Die anerkannte Erwachsenenbildung steht für ein weltoffenes und tolerantes Thüringen

Das Landeskuratorium für Erwachsenenbildung hat sich in seiner Beratung am 13. Juni 2024 in Erfurt mit den Ergebnissen aus der Kommunalwahl in Thüringen beschäftigt und gemeinsam beschlossen, ein Statement zur Arbeit der Erwachsenenbildung in Thüringen zu verfassen.

Zur anerkannten Erwachsenenbildung in Thüringen gehören 3 Heimvolkshochschulen, 13 freie Träger, 22 Volkshochschulen und zwei Landesorganisationen. Mit ihren Bildungsangeboten erhält die Bevölkerung in Thüringen flächendeckend die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und weiterzubilden.

Die Einrichtungen der Erwachsenenbildung mit ihren über 400 Mitarbeitenden bekennen sich in ihrer Arbeit zu der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung aller Menschen. Extremistischen Gesinnungen erteilen wir eine klare Absage.

Wir sehen unsere Aufgabe in der demokratiefördernden, antirassistischen und antidiskriminierenden Bildungsarbeit. Hass und Hetze, völkischer Nationalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Hierfür wollen auch wir Verantwortung übernehmen. Wir stehen für ein weltoffenes und tolerantes Thüringen.

Wir stellen uns der Herausforderung, zeitgemäße Formate in der Erwachsenenbildung für die Herausbildung/Stärkung einer mündigen und emanzipierten Zivilgesellschaft nachhaltig zu etablieren. Wir setzen neben Sensibilisierungsveranstaltungen vor allem auf Dialogformate und Begegnungen. Damit fördern wir Solidarität, gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung.

Es geht uns in der politischen Bildung darum

  • selbstbestimmtes Handeln und Lernen zu unterstützen,
  • Verständnis für eine pluralistische und soziale Demokratie zu entwickeln,
  • Engagement für die Verteidigung universeller Menschenrechte zu stärken und
  • Positionen für eine demokratische Kultur gegen Totalitarismus, Diskriminierung und Rassismus zu verteidigen.

Die öffentlich geförderte Erwachsenenbildung leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Menschen aus ganz verschiedenen Zielgruppen in Lernprozesse zu gesellschaftlichen Themen einzubinden.