Erwachsenenbildung in Thüringen – eine wichtige Säule für die Erhaltung der Demokratie

Wie kann die anerkannte Erwachsenenbildung, die mit ihren Bildungsangeboten flächendeckend allen Thüringer Bürger*innen die Möglichkeit eröffnet sich weiterzuentwickeln und weiterzubilden, ihre Erfahrungen und ihre Zielgruppenzugänge noch besser nutzen, um die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Entwicklungen wirkungsvoll zu begleiten?
Die Träger der Erwachsenenbildung haben den vergangenen Jahren verschiedene Ansätze entwickelt und erprobt, um die Fähigkeit und Bereitschaft der Bürger*innen zur Beurteilung politischer, gesellschaftlicher und demokratischer Zusammenhänge zu befördern. Von Sportgruppen bis zu Kirchgemeinden, von Kita-Teams bis Senior*innengruppen ist es mit Formaten wie Planspielen, Exkursionen und anderen partizipativen Ansätzen gelungen, viele Menschen in den Städten und auf dem Land zu erreichen und in demokratieförderndes Denken und Handeln einzubeziehen. Im Gespräch wurde deutlich, wie wichtig neben vielen anderen Kursen und Veranstaltungen auch niederschwellige demokratieunterstützende Angebote sind, wobei die im Gespräch anwesenden Politiker*innen die Vielfalt bei Themenauswahl, Zielgruppen und Formaten würdigten.
Weil es nun darauf ankommt, dies zu verstetigen, braucht die Erwachsenenbildung die Unterstützung der Politik.
Die Gesprächsteilnehmer*innen sind sich darüber einig, dass es für den Ausbau und die Entwicklung der Potentiale für die politische Bildung bei den anerkannten Trägern der Erwachsenenbildung einer längerfristigen Unterstützung bedarf. Darum wollen sich die Bildungspolitiker*innen der Fraktionen Die Linke, der CDU, von Bündnis 90/die Grünen, der SDP und der FDP sich dafür einsetzen, die gesellschaftlich-politische Bildung dauerhaft bei der öffentlich verantworteten Erwachsenenbildung auch mit der Verankerung im Landeshaushalt zu unterstützen.